Deine Augen machen bling-bling…

„Samstag Abend um kurz vor neun finden sich nach und nach alle Seeed-Herren auf der Bühne ein, der Bass beginnt durch den Körper zu dringen, die Bläser lassen das Herz höher schlagen und das Gesamtbild dieser Power-Truppe lässt die Menge jubeln. Als dann »Wir sind Seeed« zum Beat von »Imma Be» erklingt und die drei Frontmänner Pierre Baigorry, Demba Nabé und Frank A. Dellé die Bühne stürmen, gibt es auch auf dem letzten Sitzplatz der Arena kein halten mehr.“

Mit diesen Worten beschreibt Sabrina Esser in ihrem Artikel, das Konzert der Berliner Reggae/Dancehall-Gruppe am 24.11.2012 in Oberhausen:
So war’s in Oberhausen: Schweißtreibend

Wer nicht dabei sein konnte oder wer einfach nicht genug von Seeed bekommen kann, der hatte am vergangenen Wochenende die Möglichkeit die Jungs in der Berliner Max-Schmeling-Halle zu noch einmal (!) zu erleben. Alle die es vorgezogen haben, statt den 14 Musikern lieber den acht spielfähigen Dritt-Liga-Volleyballern der Eintracht in Wiesbaden zuzuschauen, bekamen zumindest im ersten Satz ein halbwegs spannendes Spiel gegen Kriftel zu sehen.

Dass sich einer unserer Außenangreifer vor über einem Jahr mit dem Kauf seiner beiden Seeed-Tickets ausgerechnet zwei Spieltage ausgesucht hatte, kann man als unglücklich bezeichnen. Sicherlich nicht vorherzusehen war, dass zeitglich ein anderer im Urlaub weilen und noch einer erkranken würde. So blieb uns nur, unsere eh schon durchwachsenene Libero-lose Annahme mit einer weiteren Aushilfskraft zu ergänzen. Christian Bähr wurde natürlich des Öfteren vom gegnerischen Coach als Ziel ausgegeben, machte seine Sache aber durchaus ordentlich.

Im ersten Satz gelang es uns, trotz der ungewohnten Aufstellung bis zum 22:22 mitzuhalten. Halbwegs sicheres Sideout und die ein oder andere sehenswerte Aktion wurden aber – wie schon so oft in dieser Saison – nicht mit dem Satzgewinn belohnt. Auszeit bei 22:24 – Satzende bei 23:25.

Die nächsten beiden Sätze lassen sich eigentlich ganz gut zusammenfassen: Kriftel zog das Tempo an – wir nicht. Zweimal 16:25 in jeweils 21 Spielminuten. Hauptproblem auf Wiesbadener Seite war die Verwertung der Angriffsbälle. Viele Eigenfehler – aber auch eine verbesserte Block-Abwehr auf der anderen Netzseite – ließen die Gegner schnell in Führung gehen. Beim 3:7 im dritten Satz kam Thorsten Brüggemann ins Zuspiel, aber auch er konnte das Spielgeschehen nicht mehr in die richtige Richtung lenken.

In der nächsten Woche treffen wir auf Waldgirmes, die sich mit Sicherheit für das 3:2 aus der Hinrunde revanchieren wollen. In einer kleinen Serie konnten sie die letzten drei Spiele gegen Bühl, Rottenburg und Rüsselsheim gewinnen. Bereits heute ist klar, Zuspieler Alexander Schwab wird beruflich verhindert sein – Dennis Schmittdiel hoffentlich aber wieder genesen und auch sonst niemand bei irgendwelchen Konzerten sein. 😉