Scheitert Eintracht Bommersheim an sich selbst oder am Gegner – Eine empirische Untersuchung

Dissertationsschrift zur Erlangung des akademischen Grades „Doktor“
Eingereicht von Martin Egon Karl Gustav Eselsbrücke zu Luschitz

Glaubt man den gängigen populärwissenschaftlichen Meinungen, so ist beim Volleyball derjenige der Sieger, der am Ende einer Partie die meisten Punkte, respektive Sätze, gewonnen hat. (vgl. Hinz & Kunz, 1998)

Zur Erlangung der größeren Anzahl an Punkten und Sätzen als der Gegner sei es in der Regel ausreichend, die bessere Mannschaft zu sein oder aber das Schiedsrichtergespann auf seiner Seite zu haben. Letzteres sei nur in den wenigsten Fällen ausschlaggebend für das erfolgreiche Abschneiden beim Volleyballsporte.
(vgl. irgendwelche Leute, die sich damit auskennen, Christi Geburt – bis heute)

Diese Thesen legte der Autor bei der Antizipation des Spielergebnisses als Entscheidungshilfe zu Grunde. (vgl. Luschitz, kurz vorm Spiel)
Hier schien es eindeutig, sollte sich der Schiedsrichter nicht auf die Seite von Eintracht Bommersheim (oder Wiesbaden?) schlagen, wären unsere Siegchancen hypothetischer Natur und nicht evidenzbasiert. Zu groß schien die technische und im Mittel physische Überlegenheit der Mainzer Karnevalisten.
(drücken wir es mal so aus: Sprungkraft Mainz ≠ Sprungkraft Wiesbaden)

Jedoch, was war passiert? Satz 1 war zu Ende, das Ergebnis las sich wie folgt: 17 Punkte Mainz – 25 Punkte Bommers… ähh, Wiesbaden. Mit einer selten gezeigten Leichtigkeit, die in gleichem Maße ansteckend war, wie unsere B-O-M-M-E-RSHEIM-Rufe, schlugen die Wiesbadener Volleyballsportler den Mainzern ihre Karnevalskappen vom Kopp.

Gibt es also noch andere Variablen, als die eingangs erwähnten, die über Sieg und Niederlage entscheiden? Es scheint so. Den empirischen Beweis erbrachte die Erste Männermannschaft der TUS Eintracht Wiesbaden. Unabgesprochen und unausgesprochen verständigte man sich darauf, es mit der Leichtigkeit erst einmal sein zu lassen, um zu schauen, ob ein Satzgewinn trotzdem möglich sei.
(vgl. 1. Männermannschaft Eintracht Wiesbaden, 26.02.2011, gegen 20.30 Uhr)

Doch trotz Kampf, Mobilisation der letzten Reserven und viel leerem Gerede während der Auszeiten, kam es nicht zum erhofften Erfolg. Um auch die in der Empirie selbstverständlichen Unschärfen und Messungenauigkeiten mit 99.9%iger Sicherheit ausschließen zu können, begannen die Mannen von der rechten Rheinseite auch die folgenden Sätze ohne erwähnte Leichtigkeit, dafür mit zunehmenden karnevalistischen Ansagen auf und neben dem Platze.

Auch die Variablen Spielerwechsel und Arbeitsverweigerung auf dem Spielfeld zeitigten nicht die gewünschten Resultate. Lediglich phasenweises zurückkehren zu psychischer Gelassenheit und Freude am Hobby resultierte in durchaus als dominant zu bezeichnenden Zwischenspurten.

Um jedoch nachhaltig von der Theorie der Moderatorvariable (namentlich psychisch/mentale Einstellung zum Medium Volleyball) zu überzeugen, verkrampften die Landeshauptstädter aus Hessen im vierten Satz bei zwei eigenen Satzbällen in Folge dergestalt, das Satz und Spiel verdienter Maßen verloren wurden.

Warum in dieser ansonsten sehr fairen Party ausgerechnet der einzige Ex-Wiesbadener Spieler auf Seiten der Domstädter ausgeprägtes Alphatierverhalten an den Tag legte, muss in folgenden Untersuchungen evaluiert werden.

Ich versichere, die vorliegende Arbeit ohne Hilfe Fremder, oder unter Verwendung nichtgekennzeichneten Gedankenguts, eigenständig und nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt zu haben. Im anderen Fall erkläre ich mich dazu bereit, mich unter Verantwortung von Frau Dr. Merkel zum Minister berufen zu lassen.

Martin Luschitz