Bittere Niederlage für die Eintracht-Volleyballer gegen den TV Rottenburg. In einem spannenden, phasenweise auf hohem Niveau stattfindenden Spiel unterlag man 2:3 (25:20, 25:22, 21:25, 29:31, 15:17).
Am Samstagmittag machten sich die Eintracht-Volleyballer ohne Jörn Knut, Bastian Thomas, Dennis Schmittdiel und Florian Fraune auf die Reise nach Rottenburg. Auf der von Schneefall und Graupel geprägten Fahrt war die Stimmung recht gut. Dies zeigte sich an der ersten Schneeballschlacht der Saison 2012/2013 am Sindelfinger Wald. Nach knapp drei Stunden erreichte man die Spielhalle in Rottenburg.
Nun aber zum Spiel. Nach anfänglicher Nervosität kamen wir besser ins Spiel und konnten einen 2:5-Rückstand drehen. Durch solide Block-Abwehrarbeit und konzentriertes Spiel unsererseits setzten wir uns Mitte des Satzes ab und behaupteten diese Führung bis zum Ende.
Im zweiten Durchgang verringerte Rottenburg die Eigenfehlerquote und wurde im eigenen Spiel konstanter. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem kein Team sich entscheidend absetzen konnte. Erst beim Spielstand von 17:17 nutzten die Eintracht-Volleyballer eine kurze Schwächephase der Gastgeber, um vorentscheidend in Führung zu gehen. Mit 25:22 ging dieser Satz an die Männer aus der Landeshauptstadt.
Nun änderten sich die Vorzeichen jedoch entscheidend. Bei der Eintracht ließ die Konzentration nach und das Team aus der Nähe von Tübingen steigerte sich kontinuierlich. Speziell Außenangreifer Kleefisch und Diagonalangreifer Nuguspanov bereiteten uns Probleme. Von Beginn des Satzes musste einem Rückstand nachgelaufen werden. Die geplante Aufholjagd verpuffte anhand der hohen Eigenfehlerquote. Mit 21:25 ging der Satz an den Gastgeber.
Eigentlich kein großes Problem. In der Satzpause beruhigte Coach Philippsen, dass nichts passiert sei. Aufmerksam und konzentriert sollte man im nächsten Satz zu Werke gehen und die Eigenfehlerquote minimieren. Seine Jungs taten wie geheißen. Dennoch lag die Führung die meiste Zeit in der Hand der Gastgeber. Ende des Satzes konnte das Eintracht-Team zum 20:20 ausgleichen – ab diesem Zeitpunkt erlebten die Zuschauer einen Volleyballkrimi in der Hohenberghalle. Beide Teams spielten nahezu fehlerlos. Leider konnte die Eintracht keinen ihrer sechs Matchbälle nutzen. Rottenburg hingegen reichte der erste Satzball, um einen 0:2-Satzrückstand zu egalisieren.
Der Tiebreak musste nun wieder die Entscheidung bringen. Die Eintracht ging konzentriert zu Werke und konnte sich auf 5:2 absetzen. Durch Eigenfehler kam man aus dem Rhythmus und musste mit ansehen wie der TVR auf 7:7 ausglich. Der Satz verlief bis 12:12 ausgeglichen. Durch zwei gute Aktionen konnten sich Eintracht Wiesbaden zwei weitere Matchbälle erspielen. Ein Aufschlagfehler und ein nicht durchgebrachtes Sideout verhinderten den Gewinn des Spiels. Rottenburg nutzte in effizienter Manier gleich den ersten Matchball zum ersten Saisonsieg.
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit, 115:115 Ballpunkten stand die bittere Fünfsatzniederlage fest. Ein riesiger Dank gilt der zweiten Damenmannschaft des VC Wiesbaden für ihre Unterstützung während des Spiels.
Es ist festzuhalten, dass wir uns im Vergleich zur Vorwoche gesteigert haben – darauf können wir aufbauen. In der Hoffnung, dass wir am kommenden Wochenende in Rüsselsheim eine weitere Leistungssteigerung zeigen und den aktuellen Tabellendritten ein wenig ärgern können. Nach der Niederlage sind wir auf Platz 9 der Tabelle abgerutscht und können eigentlich befreit aufspielen.



