Ältestenrat einmal anders

Sieg und Niederlage zum Doppelspieltag. Nachdem am Samstag gegen Feldkirchen mit 3:1 gewonnen wurde, musste man sich beim gut besuchten Heimspiel am Sonntag den Mainzern 0:3 geschlagen geben.

TuS Eintracht Wiesbaden – TV Feldkirchen 3:1
(25:18, 19:25, 25:16, 25:22)

Ein verschenkter zweiter Satz und der ein oder andere kleine Hänger trüben das Bild des klar gewonnenen Spiels vom Samstag. Die körperliche Überlegenheit der Feldkirchener konnte deren technische Unterlegenenheit nicht ausgleichen. Die konstantere Annahme, das bessere Zuspiel und ein im Angriff – vor allem im dritten Durchgang – überzeugender Christian Wolf gaben den Ausschlag zu unseren Gunsten.

TuS Eintracht Wiesbaden – TSG Mainz Bretzenheim 0:3
(26:28, 16:25, 24:26)

Das Derby gegen den ungeschlagenen Tabellenführer in eigener Halle wollte sich keiner der Spieler entgehen lassen und so trudelten am Sonntag 13 Eintrachtler am 2. Ring ein.

Leider sind 13 einer zu viel für’s Protokoll und es war am „Ältestenrat“ einen Spieler zu bestimmen, der definitiv nicht spielen wird! Dabei besteht unser Ältestenrat nicht etwa aus den Spielern, welche die meisten Lenze zählen, sondern scheinbar aus denjenigen, die am ältesten aussehen. Für’s Verständnis: Wir sahen nur deshalb so unglaublich alt aus, weil wir den schwarzen Peter in der Hand hielten und die Entscheidung treffen mussten, wer als Physiotherapeut das Spiel beobachten muss.

Nach langer Diskussion traf es Alexander Arzt, der sich im Vorfeld bereits angeboten hatte. Doch statt verärgert auf der Bank Platz zu nehmen, versuchte er bis zum Ende ein Wenig für Stimmung zu sorgen. Für soviel Teamgeist hier noch einmal großes Lob und herzlichen Dank!

Volleyball gespielt haben wir nebenbei auch: Der Respekt vor dem Tabellenführer aus Mainz war zumindest während der Besprechung noch groß, allerdings konnte man davon auf dem Spielfeld nicht viel spüren.

Wir spielten ganz passabel bis kurz vor Ende des ersten Satzes, da dann eine doch klare Führung leichtfertig verspielt wurde und wir mit 26:28 das Nachsehen hatten. Vielleicht nicht ganz unerheblich waren hierbei auch die letzten beiden Schiedsrichterentscheidungen aber daran die Niederlage festzumachen, wäre unsportlich. Außerdem waren auch die Mainzer hin und wieder von strittigen Entscheidungen betroffen.

Im zweiten Durchgang lief unser Spiel komplett den Bach runter. Wir hatten völlig den Faden verloren und konnten erst nach einigen Wechseln ein wenig Fuß fassen. 18:25 klingt aber dennoch so deutlich wie es auch war!

Der dritte Sätz verlief ähnlich wie der erste. Zwischenzeitlich konnten wir uns mit 20:13 absetzten und dennoch den Sack nicht zumachen. 24:26 stand es am Ende unserer dritten Niederlage.

Im Großen und Ganzen war es eine tolle Sache vor einer nahezu vollen Halle zu spielen, da nicht nur unsere Fans, sondern auch Fans aus den Reihen des VC Wiesbaden mit allem was an einem Erstligaspieltag dazu gehört, für eine tolle Atmosphäre sorgten. Dennoch war das Derby gegen die Bretzenheimer insgesamt nicht auf dem Niveau, das man erwarten konnte.

Wir werden uns steigern!