Heimspieltag = Tiebreak-Tag

Der Zweite Heimspieltag endete ähnlich, wie der erste: Wieder zwei Tiebreaks, wieder 10 Sätze .. und fast wieder zwei Niederlagen.

Knappe 2:3 Heim-Niederlage gegen TV-Michelbach
In einem engen Spiel gegen den TV Michelbach war zu keiner Zeit klar, wer am Ende die Nase vorne haben sollte. Abwechselt holte sich sowohl der TV, als auch die Eintracht Satz für Satz. Den alles entscheidenden Tie-Break gewann das Team aus Michelbach mit 15:13. Nachdem die Eintracht schon mit 10:8 geführt hatte, ärgerte sich Libero Jo Seibert nach dem Spiel über die Niederlage: „Leider haben wir beim Spielstand von 12:12 im Tiebreak zu schnell zwei Punkte abgegeben und dadurch das Spiel verschenkt.“

Vor allem im Angriff gab es bei der Eintracht nicht viel zu meckern: Rene Dequis bestätigte seine gute Form mit einer ähnlich starken Leistung wie im Spiel gegen Schlangenbad, auch Martin Mole Reintgen griff konstant an. In seinem ersten Einsatz für die Eintracht konnte sich Dennis Seiwert im Angriff über außen überraschend gut durchsetzen. Allerdings standen die Gäste da in nichts nach. Insbesondere die guten Angriffsschläge zweier Michelbacher konnten vom Wiesbadener Block nur vereinzelt entschärft werden. Die „statische“ Feldabwehr der Eintracht trug ihr übriges dazu bei, dass im dritten Heimspiel der dritte Tiebreak in Folge verloren ging.

Endlich: Der erste Heimsieg, oder: Tiebreak-Fluch doch noch überwunden?
Im zweiten Spiel gegen die Spielvereinigung Hochheim II musste dem Papier nach auf jeden Fall ein Sieg her. So hatten die Hochheimer in dieser Saison noch schlechter als die Eintracht gestartet und konnten bisher nur einen Sieg gegen den Tabellenletzten Schwalbach verbuchen.

Nach einem schwachen ersten Satz der Eintracht, in dem Hochheim so ziemlich alles gelang und auch das notwendige Glück eher der SpVgg holt war, waren diese Hoffnungen aber erst einmal vergessen.
Nun musste unsere Mannschaft zeigen, dass ein Sieg nicht nur auf dem Papier möglich sei. Dementsprechend engagiert begann der zweite Satz, den die Eintracht dann auch – genauso wie Satz drei – deutlich für sich entscheiden konnte. Nachdem der vierte Satz dann nach deutlicher Führung aber doch noch unnötig abgegeben wurde, stand nun im vierten Heimspiel der vierte Tiebreak an. Doch diesmal konnten die dritten Herren der Eintracht ihre früh ausgebaute Führung im Tiebreak verteidigen und diesen ungefährdet gewinnen.

Endlich konnte die dritte Mannschaft ihren Heim- und Tiebreak-Komplex überwinden. Trotz des Fehlens von Viktor Braun, der in der Stammsechs in Annahme und auf der Außenposition fehlte, konnte eine geschlossene Mannschaftsleistung sogar noch den „Schwächeanfall“ der Mittelblocker (Matthias Steinker klagte über Schwindelgefühle, Flo Schöll über Rückenschmerzen und Jörg Hartmann ärgerte sich über seine geistige Abwesenheit) ausgleichen.

Mit diesem Sieg festigt sich die Eintracht im Mittelfeld der BOL West in dieser Saison. Die erwarteten Punkte im letzten Spiel des Jahres gegen FTG Frankfurt sollten diese Position stärken, so dass in der Rückrunde frei aufgespielt werden kann, um den ein oder anderen „Favoriten“ zu schlagen.