Zwei Siege sichern vorzeitig den Klassenerhalt!

Die Herren II konnten an diesem Wochenende eine 3-Spiele dauernde Niederlagenserie beenden und haben mit zwei deutlichen 3:0 Erfolgen vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Dabei kam wieder die gewohnte Heimstärke zum tragen, immerhin haben die Wiesbadener 12 ihrer bisherigen 14 Pluspunkte in heimischer Halle eingefahren.

Zum ersten Mal im Jahr 2003 stand Spielertrainer Jens Völkel der gesamte, noch verbliebene Kader zur Verfügung. Darüber hinaus freute sich Völkel über eine unerwartete und für viele unvorstellbare Verstärkung: Dennis Schmittdiel! Dennis, normalerweise Leistungsträger in der ersten Mannschaft, hatte in dieser Saison verletzungsbedingt noch keinen Einsatz in der Regionalliga absolviert und konnte daher mit einer Sondergenehmigung für die Herren II starten.

Eintracht Wiesbaden II – SSC Bad Vilbel 3:0

Die Wiesbadener starteten mit Jens Völkel (Zuspiel), Rene Dequis (Diagonal), Matthias Steinker und Viktor Braun (Mitte), Carsten Ott und Dieter Götz (Außen) sowie Jo Seibert als Libero. Vielleicht hatten die Wiesbadener Spieler noch die knappe 2:3 Niederlage aus dem Hinspiel im Kopf, vielleicht war es auch die Lähmung des immer näher rückenden Abstiegskampfes, welche den Gastgebern zu Beginn des ersten Satzes den Spielfluß hemmte. Schnell lag man 2:7 im Rückstand, bevor das Spiel überhaupt richtig losging. Doch dann kam der Leistungsschub, auf den Trainer Völkel so lange bei seiner Mannschaft gewartet hatte. Basierend auf einer sehr starken Annahme von Libero Jo Seibert sowie Rene Dequis konnte Völkel seine Angreifer, allen voran Viktor Braun, gut in Szene setzen. Bei 14:13 übernahmen die Kurstädter die Führung und gaben sie auch bis zum 26:24 Satzerfolg nicht mehr ab.

Folgte in den vorangegangen Partien nach solchen kämpferischen Erfolgen oft ein Einbruch, so gelang es den Hausherren diesmal, eine konstant gute Leistung abzugeben. Die Annahme blieb hervorragend, und so war es für Völkel ein Vergnügen, immer wieder seine gut aufgelegten Angreifer flexibel zu bedienen. Mit 25:20 und 25:21 konnten folgerichtig die Sätze 2 und 3 souverän zu Gunsten der Wiesbadener entschieden werden, denen die Erleichterung deutlich anzumerken war. Das dieser Erfolg auch ohne die Mithilfe von Dennis Schmittdiel erreicht wurde, schadete dem Ego nicht wirklich, denn die Mannschaft faßte wieder Vertrauen in Ihre eigene Spielstärke.

Eintracht Wiesbaden II – TG Rüsselsheim 3:0

Für Diagonalspieler Rene Dequis stand schon vor der Partie fest: „Rüsselsheim wird das schwerere Spiel. Die sind Tabellenletzter, und es selbst in unserer Situation schwer, das zu verdrängen. Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, und ich hoffe wir verkrampfen nicht.“

Vielleicht hat Trainer Jens Völkel auch aus diesem Grund seine Startformation gleich auf drei Positionen verändert. Es starteten im zweiten Spiel Volker Brühl (Zuspiel), Rene Dequis (Diagonal), Matze Mehlhorn und Viktor Braun (Mitte), Mole Reintgen und Dieter Götz (Außen) sowie Jo Seibert (Libero).

Wie schon im ersten Spiel erlaubte die hervorragende Annahme von Jo Seibert und Rene Dequis Zuspieler Volker Brühl, ein flexibles Spiel aufzuziehen. So führte vor allem der Schnellangriff über Matze Mehlhorn, wie schon im Hinspiel, immer wieder zu direkten Punkten. Brühl: „Ich glaube, den schnellen Ball über Matze hätten wir noch 10 Sätze spielen können, die Rüsselsheimer hätten einfach kein Mittel dagegen gefunden!“ Dazu entwickelt sich Rene Dequis immer mehr zu einem verlässlichen Diagonal- und Hinterfeldangreifer, der von seinen Zuspielern in entscheidenden Situationen gesucht wird.

Obwohl die Sätze 1 und zwei vom Ergebnis her mit 25:22 und 25:23 recht knapp erscheinen, hatte man nie den Eindruck, dass die Eintracht dieses Spiel aus der Hand geben könnte. Im entscheidenden Moment konnten die Mannen von Völkel immer einen Gang zulegen und die Durchgänge für sich entscheiden.

Deutlich wurde das Spiel dann im dritten Satz, wo sich die bessere Spielanlage der Wiesbadener durchsetzte. Schließlich war es Martin Reintgen, der mit seinem Angriff das Spiel mit 25:16 beendete und so dafür sorgte, dass die Eintracht den verbleibenden zwei Partien in dieser ersten Landesliga-Saison beruhigt entgegensehen kann.