Herren III mit durchwachsenem Saisonstart

Pflichtsieg gelungen, Chance verpaßt – so könnte man den ersten Spieltag der Herren III beschreiben. Nach einem nur durch eigene Fehler gefährdeten 3:1-Erfolg gegen den Landesliganeuling TV Bommersheim mußten die Rothemden gegen den SSC Bad Vilbel eine schmerzhafte 2:3-Niederlage hinnehmen.

Eintracht Wiesbaden III – TV Bommersheim 3:1

Mit der Startformation Jens Völkel im Zuspiel, Carsten Ott auf Diagonal, Fabian Buchholz und Viktor Braun in der Mitte, Jochen Wolf und Martin Reintgen im Außenangriff sowie Jo Seibert als Libero starten die Wiesbadener in die neu Saison. Die Mannschaft von Trainer Dennis Schmittdiel erwischte einen guten Start, und so hatten die Gastgeber die „Bommersheimer Jungs“ mit 7:1, 16:11 und 19:13 scheinbar deutlich im Griff. Doch dann folgten einige Unkonzentriertheiten, und der scheinbar klare Satz wurde nur knapp mit 29:27 gewonnen.

Auch der zweite Durchgang gab ein ähnliches Bild. Die Rothemden führten bereits mit 15:9, ehe der Gener durch Eigenfehler zurück ins Spiel gebracht wurde und Satz 2 mit 22:25 verloren ging.

Im dritten Satz nahm Trainer Schmittdiel einen Wechsel im Zuspiel vor, doch der Satzverlauf kam einem irgendwie bekannt vor. Furioser Auftakt, schnelle 19:9-Führung, und plötzlich kam der Bruch ins Spiel der Wiesbadener. Beim Spielstand vom 22:13 ermahnte Schmittdiel seine Mannen, dem Gegner nicht zu erlauben, Schwung in den nächsten Satz mitzunehmen. Doch das die Wiesbadener nur mit Mühe den Satz mit 28:26 für sich entscheiden könnten, hatte auch wohl er nicht erwartet.

Es folgte ein erneuter Wechsel im Zuspiel, Jens Völkel kam zurück ins Spiel und führte seine Mannschaft in einem ausgeglichenen vierten Durchgang zu einem 25:22- Erfolg und somit zu einem schmeichelhaften 3:1-Sieg für die Gastgeber.

Zuspieler Volker Brühl: „Man hat gesehen, dass wir den Bommersheimer, vor allem Dank einem überragenden Jochen Wolf, spielerisch überlegen waren. Zum Glück, denn ein spielstärkerer Gegner hätte unsere Einbrüche sicher besser genutzt.“

Eintracht Wiesbaden III – SSC Bad Vilbel 2:3

Für das zweite Spiel des Tages stellte der Trainer die Mannschaft deutlich um und schickte mit Brühl für Völkel, Mehlhorn für Reintgen, Steinker für Buchholz und Bähr für Ott gleich vier neue Spieler aufs Feld. Es entwickelte sich ein offener und auch ansehnlicher Schlagabtausch, in welchem die Vilbeler erst zum Ende des Satzes sich leicht absetzen und den Durchgang mit 25:21 für sich entscheiden konnten.

Auch der zweite Satz begann ausgeglichen, doch beim Stand von 7:7 gelangen den Gästen drei Punkte in Folge, was Trainer Schmittdiel zu einem Wechsel im Zuspiel veranlaßte. Dieser Wechsel stellte sich als eine richtige Entscheidung heraus , denn Völkel nahm das Spiel in die Hand und führte seine Mannschaft zu einem ungefährdeten 25:21-Satzgewinn.

Das Spiel der wechselnden Zuspieler zog sich weiter durch die Partie. Auf Grund einer falsch weitergegebenen Aufstellung begann Brühl den dritten Durchgang, bei 8:10 folgte dann der Wechsel und Völkel kam in die Partie. Doch diesmal hatten die Vilbeler Gäste das bessere Ende (25:21 – was auch sonst?) für sich.

Der Druck lastete nun auf den Wiesbadenern, denn dieser Durchgang mußte gewonnen werden, und Mannschaft schien dem Druck standzuhalten. 10:6 und 15:10 lauteten die Zwischenstände, ehe der bereits aus dem ersten Spiel bekannte Durchhänger kam und die Gäste mit 17:16 die Partie an sich rissen. Brühl im Zuspiel und Ott auf Diagonal kamen ins Spiel, doch es war vor allem Jochen Wolf mit seiner sehr guten Angriffsleistung, der die Rothemden in den ersten Tiebreak der Saison führte.

5:1-Führung im kurzen Tiebreak, das ist normalerweise schon die halbe Miete – wäre der Einbruch der Wiesbadener nicht schon zu diesem frühen Zeitpunkt gekommen. Da half dann auch der alt-bekannte Zuspielerwechsel Völkel für Brühl beim Stand von 6:9 nichts mehr und die Wiesbadener mußten sichden Gästen aus Bad Vilbel mit 2:3 der geschlagen geben.

Am kommenden Samstag treten die Herren III bei Aufsteiger Kriftel II an; bis dahin wartet auf die Mannschaft um Trainer Schmittdiel noch eine Menge Arbeit!