Ärgerliches 2:3 beim Absteiger Griesheim

Dumm gelaufen! Unter diesem Motto muss man diesen Volleyball-Sonntag für die dritte Garde der Eintracht verbuchen. In einer schönen Halle mit Blick auf die Heimarena der Eintracht (Frankfurt), auch Waldstadion genannt, gab die dritte Herrenmanschaft nach einer 13:8 Führung im entscheidendem fünften Satz den sicher geglaubten Sieg doch noch an die Volleyballer aus Griesheim ab.

Dabei lief es nicht schlecht: Nach einem verkorksten ersten Satz – man kann sich kaum noch erinnern, wann mal der erste Satz nicht verkorkst war 😉 – spielten wir recht frei auf und ließen dem Gegner in Satz zwei und drei wenig Chancen. Dabei profitierte die Mannschaft durch eine über alle Sätze hinweg konstant gute Annahme und der zumindest in diesen Sätzen niedrigen Fehlerquote. Die Ansage von Trainer Goran Iliev, in den ersten Sätzen hauptsächlich die Außenleute zu bedienen, sorgte für zwei sichere Satzgewinne. Martin „Mole“ Reintgen und Vik Braun spielten hier groß auf. Im vierten Durchgang dann ging aber langsam die Puste aus. Der Block der Griesheimer wurde besser und die Eigenfehler nahmen zu. So ging dieser Satz leider knapp verloren.

Die Brandrede von Trainer Goran zu Beginn des Tiebreaks („Wir brauchen Ball auf dem Boden!“) sorgte dann für ein beherztes Aufspielen und zu klaren Ergebnissen: Von einem 6:0 ging es zu einem 13:8.

Der klare Sieg für die Eintracht? Von wegen!

Manchmal kommt es anders und öfters als man denkt. Nach einem guten Angriff der Griesheimer und einem (un)glücklichen Linie-Ball folgten fünf teilweise ziemlich dämliche Eigenfehler und der Sieg war verschenkt. Na wenigstens haben die Griesheimer sich nach dem Spiel für den geschenkten Sieg brav bedankt … Und die Moral aus der Geschicht‘? 15 Punkte müsst ihr machen, dann ist der Sieg euer!

Es bleibt die Erkenntnis, dass die Integration der neuen Spieler voranschreitet und sich die Mannschaft langsam formiert. Die nächsten beiden Spiele gegen Michelbach und Naurod werden nun die Richtung weisen. Schaffen wir es, noch um die ersten Plätze mitzuspielen oder bewegen wir uns in Richtung der Tabellenplatzierung unseres Namensvetters Eintracht Frankfurt.