Erwartetes Ergebnis des ersten Spieltags: Ausgeglichene 3:3 Sätze und die Erkenntnis, dass 6 Gewinnsätze gut wären

Der erste Spieltag zeigte das Leistungsgefälle in der Bezirksoberliga West in dieser Saison: Im ersten Spiel dieses Heimspieltages hatte die dritte Mannschaft der Eintracht Wiesbaden gegen Absteiger TSV Bleidenstadt wenig Chancen (0:3), im zweiten Spiel setzte uns Aufsteiger TV Oberstetten wenig entgegen (3:0).

Die Vorgabe für das Lokalderby im ersten Spiel gegen Bleidenstadt war klar: Versuchen mitzuhalten und schauen, was möglich ist. Hatte man doch im Trainingsspiel vor zwei Wochen nicht so erfolgreich abgeschnitten. Leider ging Bleidenstadt nach drei Sätzen als klarer Gewinner vom Feld. Die kurze Vorbereitung und die fehlende Abstimmung mit den neuen in der Mannschaft gewürzt mit einer ordentlichen Portion Nervosität und Verkrampfung führte zu diesem klaren Ergebnis. Tatsächlich musste Bleidenstadt nicht viel dazu tun, um dieses Spiel diesmal sicher nach Hause zu fahren.
Dabei konnten sich Neuzugang Raul Kaltenbach auf der Mittelposition und Marius Wiche in der Diagonalen das ein oder andere Mal recht gut behaupten – im Angriff sowie im Block. Doch glänzte die komplette Mannschaft durch eine relativ hohe Fehlerquote. In kürze könnte man den Spielablauf wie folgt beschreiben: 1. Ballwechsel: schlechte Annahme, 2. Ballwechsel: schlechtes Zuspiel, 3. Ballwechsel: Angreifer schlägt ins aus (oder wahlweise in den Block). Drei Punkte für den Gegner in Folge…

Doch wurde im Laufe der Sätze deutlich, dass wir immer besser ins Spiel fanden. Mole Reintgen dazu: „Die Sätze 4, 5 und 6 hätten wir gewonnen.“. Also denken wir über die Beantragung einer Neuregelung der Gewinnsätze nach. 😉

Vorgabe für das zweite Spiel war ein klarer Sieg – schließlich empfing man mit Oberstetten einen Aufsteiger aus der Bezirksliga. Die Ansage von Spielführer Volker Brühl vor Beginn des ersten Satzes: „Wir machen das Spiel! Wir bauen den Druck auf! Wir kontrollieren den Gegner!“. So ging man nach kurze Warmspielphase auch schnell mit 22:18 in Führung. Dabei machten die „Einwürfe“ des Gegners der Annahme der Eintracht um Libero Jo Seibert keinerlei Probleme, für einen guten Spielaufbau zu sorgen.

Bei diesem Spielstand sorgte nun aber Ersatztrainer Jörg Hartmann (unser Trainer Goran Iliev war gerade auf dem Weg nach Schwaig, um sich dort eine Packung abzuholen) kurze Zeit für Aufregung und Unsicherheit. Er wechselte Neuzugang Moreno Meloni für alle beteiligten überraschend ein, was uns in diesem Moment fast den Satz gekostet hat. Eine kurze Meditationsphase – landläufig auch Auszeit genannt – half, die eigene Sicherheit wiederzufinden.

Die Sätze zwei und drei vergingen so schnell und unspektakulär, dass schon dieser Satz zuviel der Beschreibung ist. Einzig sei noch erwähnt, dass wir dieses Spiel nutzen konnten, die Ansagen von Trainer Goran bezüglich Feldabwehr und taktischem Spielaufbau in die Tat umzusetzen und alle Spieler des Kaders daran teilhaben zu lassen.

Der nächste Spieltag bei der TS Griesheim wird nun die Richtung für diese Saison weisen: Gewinnen wir gegen den Absteiger aus der Landesliga ist alles drin – wenn nicht machts trotzdem Spaß!