Herren III verlieren beide Heimspiele deutlich

Eintracht Wiesbaden III – SSV Brensbach 1:3

Als die Herren III sich vor der Saison zusammen setzten, um die Ziele für die Saison 2003/04 festzulegen, wurden die Tabellenplätze 1-4 als ambitioniertes Ziel definiert;  die Mannschaft sah sich auf Augenhöhe mit den weiteren Meisterschaftsfavoriten Brensbach und Auerbach.

An diesem Samstag kam es dann zum Aufeinandertreffen mit den Gästen aus Brensbach, doch die Vorzeichen hatten sich  deutlich geändert. Der Blick zum Gegner war nun deutlich nach oben gerichtet, und ein Sieg gegen die Gäste aus dem Odenwald wäre einer kleinen Sensation gleich gekommen.

Oft ist es aber gerade diese scheinbare Chancenlosigkeit, welche die Verklemmung der Spieler löst und befreit aufspielen lässt. So waren die Brensbacher sicherlich überrascht, welchen Druck die Hauptstädter von Anfang an erzeugten. Gute Aufschläge, eine konstante Annahme und ein druckvolles Angriffsspiel sorgten für einen ungefährdeten 25:21 Satzgewinn.

Dies wollten die Gäste nun doch nicht auf sich sitzen lassen und zeigten den Gastgebern deutlich ihre Schwächen auf. Die druckvollen Aufschläge der Brensbacher ließen die Annahme der Wiesbadener  zusammenbrechen, und aus der Bedrängnis sind die Wiesbadener zur Zeit offensichtlich nicht in der Lage, einen gut positionierten Gegner unter Druck zu bringen. 14:25 und 12:25 sprachen dann auch eine deutliche Sprache über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse in dieser Partie.

Erst im vierten Durchgang gelang es der Eintracht wieder, Fuß zu fassen und das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Vor allem dem aus den Reihen der Eintracht herausragenden Christian Bähr war es dies verdanken, welcher sowohl mit seinen Sprungangaben sowie im Angriff nie ganz zu stoppen war. Trotzdem musste Trainer Schmittdiel nachdem Spiel festellen, dass ein gut aufgelegter Bähr nicht ausreicht, um eine geschlossen aufspielende Mannschaft aus Brensbach nachhaltig zu gefährden. 22:25 lautete das Ergebnis des vierten und entscheidenden Satzes.

Eintracht Wiesbaden III – TV Babenhausen 0:3

Was die Zuschauer, im Alter zwischen 2 und 6 Jahren, in der folgenden Partie geboten bekamen, war leider keine Werbung für den Volleyballsport. Um so frustrierender die Erkenntnis, dass die Gäste aus Babenhausen eine schwache Leistung boten, welche aber von den Wiesbadenern noch unterboten wurde.

Trainer Schmittdiel nach dem Spiel: „Ihr glaubt gar nicht, was ich während einem solchen Spiel an der Seitenlinie durchmache, danach bin ich wirklich fertig. Aber ich wusste einfach nicht mehr, was ich noch hätte machen können.“ In seiner positiven Grundstimmung fand der Trainer aber dann doch noch etwas Positives in der gesehen Partie: „Chris (Christian Bähr) und Mole (Martin Reintgen) haben als einzige überzeugen können und über weite Strecken ihr Potential gezeigt.“

Auch Jochen Wolf, der auf Grund einer Schulterverletzung für Jo Seibert auf der Libero-Position einsprang, konnte nicht das erhoffte Fundament für einen ruhigen und konstanten Spielaufbau  stellen. Vor allem im Zusammenspiel von Block (sofern vorhanden) und Feldabwehr zeigte die Eintracht eine kastastrophale Leistung und lies den Babenhausener Angreifern freies Gewähr.

3:0 (22:25, 20:25, 20:25) lautete zum Schluss das deutliche Ergebnis zu Gunsten der Gäste, welche aus Wiesbaden zwar zwei Punkte, aber keinerlei Sympathien entführen konnten.