Verloren … wie früher …

von Jo Seibert – freiwillig teilpensionierter Libero

Als ich am Wochenende das erste Mal seit ca. drei Jahren auf dem Spielfeld stand, fühlte ich mich richtig heimisch und geborgen.

Alles war wie früher:
Volker hat zugespielt – wie früher.
Die Annahme war gemischt schlecht, mich natürlich eingeschlossen – wie früher.
Es wurden unheimlich viele Aufschlagfehler gemacht – wie früher.
Der Gegner überzeugte eher durch die Jubelgesänge über unsere Fehler als durch seine Leistung – wie früher.
Unser Jubelgesänge waren verhalten und ich erwischte mich des öfteren beim alleinigen Anfeuern unserer Mannschaft – wie früher.
Die Mannschaft hat Potential – wie früher.
… überdeckt dies aber durch viele Eigenfehler – wie früher.
Man gewinnt einen Satz klar und deutlich zu 15 um den nächsten genauso deutlich zu verlieren – wie früher.
Und das Spiel geht verloren – wie früher.

Gut, man muss dazusagen, dass wir mit einer Not-Besetzung angereist sind: 6 Mann plus ein Libero.
Zitat Volker dazu: „Es ist wichtig, dass während des Spiels Stimmung von der Bank kommt“. Leider hat die Bank das nicht konsequent umgesetzt …

Dazu kam dann noch die alte Kapselverletzung von Alex, die sich direkt beim Einschlagen wieder bemerkbar machte – auch hier hat die Bank leider nicht weitergeholfen …

Jörg dachte während des Sturms an sein Haus und die verstopfte Abwasserleitung und hatte den Kopf nicht frei …

Trotzdem: Ärgerlich. Das Spiel hätten wir auch mit der Notbesetzung gewinnen können oder müssen.
Trotzdem: Schön war’s mal wieder mit der alten Truppe auf dem Spielfeld zu stehen.
Irgendwie war halt alles wie früher …

Es spielten: Alex A., Andre, Martin, Volker, Michel, Jörg, Jo (Libero)