Vorbereitungsturnier in Spremberg

Am Sonntag bestritt die 2. Herrenmannschaft der Eintracht Wiesbaden ihr zweites Vorbereitungsturnier. Ort des Geschehens war diesmal das in der Nähe von Cottbus (Brandenburg) gelegene Spremberg.

Zum Hintergrund: Alex Arzt wollte seiner alten Mannschaft in Spremberg beweisen, dass auch in Wiesbaden Volleyball gespielt werden kann. Die Mannschaft hatte damit eine weitere Gelegenheit, sich für die Saison einzuspielen. Und dies auf guten Niveau: die Gegner reichten von Spielklasse Landesliga bis Oberliga.

Der Verlauf des Wochenendes sollte chronologisch beschrieben werden:
Los ging’s am Freitag gegen 18 Uhr mit einer Kolonne von drei Autos. Wegen eines Staus betrug die Ankunftszeit in Forst (Lausitz) ca. 01.30 Uhr nachts, wodurch sich der bevorstehende Tagesausflug am Samstag etwas hinauszögerte …

Die geplante Kanu-Tour fiel dann buchstäblich ins Wasser. Die Gelegenheit wurde aber dazu genutzt (Forst liegt an der polnischen Grenze), einen Kulturausflug nach Polen zu machen.

Leider reichte die Zeit nur um billig Al… und Zi…, nennen wir’s mal Verpflegung, einzukaufen.
Danach ging es in das Erlebnisbad Spreewaldtherme, um sich in der Saunalandschaft für das Turnier am nächsten Tag auszuruhen. Abgerundet wurde der Samstag durch ein gemütliches Grillen im Garten des fantastischen Gastgebers und Wochenend-Organisators (!). An dieser Stelle nochmals vielen Dank.

Somit erwies sich die gemeinsame Zeit als spaßige Team-Bildungs-Massnahme, was sich trotz Katerstimmung am Sonntag während des Turniers von Beginn an zeigte:
Die Eintracht machte trotz fehlender Stammkräfte einen soliden vierten Platz und musste sich nur gegen durchaus starke Teams aus der Brandenburgliga, wie z.B. Energie Cottbus, geschlagen geben.

Positiv aufgefallen sind die verbesserte Abstimmung im Team sowie die Einsatz- und Laufbereitschaft eines jeden einzelnen. Volker Brühl zeigte sich trotz eines kleinen Trainingsrückstands in guter Form als Zuspieler, während Michael „Michel“ Wolf, normalerweise Steller, einen durchschlagskräftigen Diagonal-Angreifer abgab. Die Annahme um Libero Dennis Seiwert war relativ konstant, sodass sich u.a. Mittelblocker-Oldie Jörg Hartmann im Angriff gut durchsetzen konnte. Auch der Block stand besser, weshalb die Abwehr stabiler wirkte.

Am Schluss wurde sogar ein wenig experimentiert: „Aussen“ Andre Schulz und Alex Arzt agierten abwechselnd als Mittelangreifer für den konditionell angeschlagenen Jörg.

Ein Kritikpunkt bleibt jedoch die Fehlerquote, welche es weiterhin zu reduzieren gilt, um gleich am ersten Heimspieltag erfolgreich zu sein.

Auf die Eintracht wartet direkt ein Kracher – es gilt die Lokalrivalen aus Bleidenstadt (letzte Saison 2. Platz) zu schlagen.