WIR SIND REGIONALLIGA – Teil 9

Alles fing so schön an. Keine Fehler, schon gar keine blöden. Eine stabile Annahme. Ein stattlicher Block. Und ein schneller Satz: 25:14.

Hochgerechnet hätte das bedeutet, dass wir schon um 17.30 Uhr im Turnerheim von Schwarzenholz/Griesborn gesessen hätten. Da gibt’s noch keine Sportschau und wahrscheinlich noch nicht mal was zum Essen. Also entschied sich das Perspektivteam der Eintracht dafür, fortan jede Menge Fehler zu machen, vor allem blöde. Keine stabile Annahme zu haben. Und den Block ganz zu vergessen. Immerhin: der zweite Satz war auch schnell, 16:25.

Von da an entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Wollt ihr gewinnen? Ach nö, lass mal, gewinnt ihr doch lieber. Quatsch, ihr braucht die Punkte dringender, nehmt ihr sie! Nee, nee, wir sind gute Gastgeber, wer den weiten Weg ins Saarland fährt, der darf nicht ohne Punkte nach Hause. Irgendwann, bei 12:14 im Tiebreak, nachdem Jochen Wolf gerade mal wieder seine Crunchtimequalitäten ausgepackt hatte, entschieden wir uns dann doch, die flehende Bitte der Saarländer anzunehmen und stemmten uns für ein paar wenige Augenblicke nicht mehr mit aller Macht gegen einen Sieg. Das Ergebnis war ein solides 18:16. Und als wir ins Turnerheim kamen, lief die Sportschau schon. Und Schnitzel gab’s auch. Für 6 Euro. Es ist einfach herrlich im Saarland.