T – U – SCH

Diesen Samstag machten wir uns zu unserem letzten echten Auswärtsspiel nach Hünfeld auf. Dieser Ort, der sonst auch gerne in einem Atemzug mit Mailand, New York und Paris genannt wird, liegt irgendwo im 62 km großen Umkreis von Fulda.

Da wir uns, nach ca. zwei Stunden Fahrt, zum „Spielvorbrunch“ im Hünfelder McDonalds einfanden, war dem ein oder anderen schon vor dem Spiel zum brechen zu mute (vielleicht auch wegen der Zwiebel-Met-Brötchen von der Fahrt). Die Anzahl der Brechfähigen hatte sich nach dem ersten Spiel enorm gesteigert, weil die Halle, deren Temperatur und der gezeigte Volleyball nicht zur Magenberuhigung beitrugen. („In welcher Liga fighten wir noch mal??“)

Doch wir passten uns im darauf folgenden Spiel direkt diesem Niveau an und starteten in alter Michelbach-Marburg Tradition mit einem 2:10 in den ersten Satz. Trainer Falk Gabel suchte schon die Kotztüte, verstand es dann aber doch durch gekonntes „Hand vor den Mund halten“ und „Kopfschütteln“ den Würgereiz zu unterdrücken. Ein Spielerwechsel auf der Diagonal-Position war direkt fällig geworden (vielleicht wäre ein locker leichter Obstgarten besser gewesen als so ein süßes kleines Zwiebel-Met-Brötchen…) und so kamen wir langsam ins Spiel. Schließlich fingen wir uns wieder und kämpften uns bis zu einem 21:22 wieder ran, um den Satz dann doch auf Grund zu vieler Eigenfehler verdient 21:25 zu verlieren.

Im zweiten Satz entschieden wir uns dazu endlich mal Volleyball zu spielen und gewannen diesen Satz nach einer 16:8 Führung recht souverän mit 25:17. Trotz unserer steigenden Leistungskurve wurde Hünfeld wieder stärker und der Fehlerteufel, der sich bei uns eingeschlichen hatte, war nie ganz auszumerzen.

Mit kleinen Schwächeperioden gewannen wir den dritten Satz mit 25:18. Auch im vierten Satz hielten wir das Spiel, vor allem durch möglichst feste Angriffe ins A U S, spannend, was dem armen Falk nicht weiterhalf seine Übelkeit und die sehr häufig auftretenden „Kopfschüttelattacken“ zu bekämpfen. Aber Dank unserer mentalen Stärke gewann wir dann doch Satz vier mit 25:21 und landeten damit den dritten Sieg im dritten Spiel.

Zum Glück gibt es ja für alle gesundheitlichen Probleme was von Ratiofarm und so beruhigten wir dann unsere Mägen (Falks Kopfschütteln) am Abend mit gutem Parmesanschnitzel und einem kühlem Hellen.
Abschließend bleibt zu sagen, dass unterm Strich wieder ein Sieg raus gesprungen ist und wir schon mit Freude an den bevorstehenden Heimspieltag (03.12. – 15.00 Uhr) denken um weiter in der Oberliga mitzufighten.