Erster Erfolg in der Rückrunde

Endlich mal wieder gewonnen – endlich auch mal wieder ein Bericht. Kurz vor Weihnachten nach dem letzten Spiel gegen Waldgirmes hatte unser Trainer den folgenden Plan aufgestellt:
– erstmal Pause,
– Weihnachts-Kick am 27.12.,
– Neujahrs-Kick am 01.01.,
– Trainingsauftakt am 08.01.,
– Trainingsspiel gegen Bühl,
– und dann ein Sieg gegen Rottenburg!

Er sollte Recht behalten – unglaublich diese Trainer immer mit ihrem unendlichen Volleyball-Wissen. Wäre er doch mal eher gekommen mit seinem Plan! Noch am Dienstag hatten wir uns gegen die besten Volleyballer, die die hessische Polizei aufzubieten hat, eine ordentliche Abreibung verpassen lassen. Aber auch hier glänzte unser Trainer im Anschluss wieder mit seinen Weisheiten: „Bei so einer Generalprobe kann es am Samstag ja nur besser laufen!“ … wie wahr!

Vor der Partie ließ der Hallensprecher DIE freudigste Nachricht schlechthin verlauten: Libero Jörn Knut, der seit dem Hinspiel gegen Rottenburg vor einer halben Saison mit Abwesenheit glänzte, bereichterte wieder die Mannschaftsaufstellung. Leider steht seiner Rückkehr der vorübergehende Ausfall von Christian Bähr gegenüber.

Mit den ersten Ballwechseln bekamen die Zuschauer einen spannenden Schlagabtausch zu sehen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Um ein Haar wäre Felix Volze aufs Feld gekommen, um den Block zuverstärken. (Vielen Dank an das Schiedsgericht, das geistesgegenwärtig bemerkte, dass gar keine 3 auf dem Spielberichtsbogen stand.) Beim 16:16 ging Alexander Schwab zum Aufschlag und wir starteten eine kleine Serie. Rottenburgs Trainerin benötigte beide Auszeiten (18:16, 20:16) um ihr Team wieder zum Punkten zu bringen. Die Führung war uns anschließend aber nicht mehr zu nehmen. Noch einmal kurz durchatmen als der Gegner auf 23:21 herankam, dann war er endlich da: Der erste knappe Satzgewinn seit … EWIG!!! 25:22 für die Eintracht.

Im zweiten Durchgang starten wir zwar mit einem kleinen Rückstand (0:3) konnten uns dann aber durch Aufschläge von Dennis Schmittdiel wieder nach vorn bringen (9:5). Zuspielerwechsel bei Rottenburg – Oliver Knobelspieß übernahm die Ballverteilung. Jedoch punkteten wir in dieser Phase erbarmungslos über die Mitte und spielten unsere Vorteile in Block und Abwehr aus. Mit 25:16 geht auch dieser Satz deutlich an uns.

2:0 Satzführung – das hatten wir in dieser Saison schon einmal. Einigen schien dies leider noch zu deutlich in Erinnerung zu sein, denn mit zahllosen Aufschlagfehlern verfielen wir im dritten Satz wieder in alte Muster. Lediglich unser stabiles Sideout ermöglichte es uns, bis zum 15:15 mitzuhalten. Dann aber kam Julien Wizemann ins Spiel und setzte mit drei erfolgreichen Aufschlägen auch dem ein Ende. Es folgten zwei Auszeiten (15:18, 17:21), der Rückstand konnte aber nicht mehr aufgeholt werden und der Satz ging mit 22:25 verloren.

Jetzt nur nicht nervös werden, hieß es. Nicht noch einmal 2:3 gegen Rottenburg verlieren. Eigentlich mussten wir nur weniger Fehler, dafür aber mehr Druck im Aufschlag machen. Es brauchte allerdings erst einen 3:8 Rückstand ehe Christian Beermann, im Gesicht deutlich gezeichnet von der Auseinandersetzung mit seinem gar nicht so großen, dafür aber recht altersschwachen „Kampf-Hündchen“, zum Service ging und diese Vorgabe umsetzte. Glücklich für uns, dass Diagonalmann Dominik Nuguspanov in dieser Phase zwei mal übergetreten ist – aber auf einmal waren wir 11:9 in Führung. Mehrere Wechsel und eine Auszeit konnten nicht verhindern, dass wir anschließend 14, die Rottenburger aber nur noch 7 Punkte machten. Christian Rasche versenkte zum 25:16 vor den begeisterten Augen des Sponsorenteams der ICP GmbH, die an diesem Abend lediglich mit dem eintöigen „Eintracht“-Schlachtruf zu hadern hatten.

Bereits am kommenden Samstag gibt es zu gewohnter Zeit in der Halle am 2. Ring das nächste Heimspiel gegen TG Rüsselsheim II. Vorher steigt in der Dritten Liga Süd der Frauen das Spitzenspiel VC Wiesbaden II gegen VC Neuwied.