Eintracht 3, Kriftel 0

Mensch, was es jetzt alles gibt. So einen richtigen Spieltagszettel, mit Informationen zum Team und zu den einzelnen Spielern. Schauen wir doch mal drauf, Bastian Thomas, Diagonal – stimmt, früher hätte da noch ein -blocker in Klammern dahinter gestanden, aber die Zeiten sind lange vorbei. Hans Klein, Jahrgang 67 – stimmt leider auch. Und da, Jörn Knuth, Libero, ein Eintracht-Evergreen. 1982 geboren, tja, auch nicht mehr ganz jung. Aber Moment mal, 1,85 Meter?? Yo, alles klar, und ich bin der Kaiser von China. Ich sag ihnen, ich kenn den, ich stand schon in Georgenborn neben ihm auf dem Feld. Mehr als 1,83 ist da nicht drin.

Und während man so da saß auf der Tribüne und den Handzettel durchlas und dachte, jetzt schau ich aber mal zu, war der erste Satz auch schon rum. Keine Ahnung, ob jetzt 25:14 oder 25:16, aber es war verdammt schnell. Und im übrigen auch vollkommen verdient. Die Eintracht-Jungs, eher ja traditionelle Spätstarter, waren extrem konzentriert, Hans Klein und Daniel Krpalek auf Außen, Dirk Ullmann und Crazy Beermann in der Mitte, Axel Schwab als Zuspieler und the one and only Bastian Thomas als Diagonal, Achtung: -angreifer spielten so dermaßen routiniert, kompakt und fehlerfrei, dass die neu formierte Krifteler Truppe, immerhin Zweitligaabsteiger, ohne jede Chance war. Gerade in Annahme und Zuspiel ist die Eintracht eine Klasse besser, das sahen auch Jochen Wolf neben mir und Helmut Heinzmann hinter mir so, mehr Volleyballverstand gibt es ja weit und breit nicht.

Die Sätze 2 und 3 waren nicht anders. Mal kurz einen Kaffee geholt und ein Schwätzchen mit’m Schorsch gehalten, schon stand es wieder 13:6. Und wenn es dann mal kurz etwas enger wurde, dachte sich Alex – ok, dann halt die unfaire Variante und Aufsteiger mit Crazy. Immer ein Punkt. Seit gefühlten 15 Jahren. Oder irgendwie auf Danny, der luscht den Block schon an. Oder schnell auf Chris, der für Hans ins Spiel kam. Der haut so fest, dass Jochi meinte, Mensch, Tim, guck mal, so wie ich. Früher. Schön war’s also. Ist schon ein geiler Sport, dieses Volleyball. Wenn man ihn in Eintracht-Art spielt. Ich komm auch bald mal wieder im Training vorbei.

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