Pflicht und Kür

Am gestrigen Samstag Nachtmittag ereigneten sich ungewöhnliche Dinge: Die Herrenmanschaften 1-3 der Eintracht luden allesamt zum gemeinsamen Heimspieltag in der Sporthalle am 2. Ring ein. Möglich wurde dies, da die Hochheimer Halle – normalerweise Spielstätte der Herren III – doppelt belegt war und so für den Heimspieltag nicht zur Verfügung stand.

Der stark dezimierte Kader – R(l)alle, Marius, Jörg und Hans fielen verletzt aus – raffte sich auf, um die Rückrunde doch noch ein wenig erfolgreicher zu gestalten. Unterschiedlicher konnten die Randbedingungen an diesem Spieltag dafür nicht sein: Urberach, die noch kein einziges Spiel in dieser Runde gewonnen hatten, und DSW Darmstadt, die recht gut auf Platz drei der aktuellen Konkurrenz stehen.

So war Spiel 1 die Pflicht. Das Spiel selbst lässt sich wie folgt beschreiben: 3:0. Die Urberacher lieferten so wenig Gegenwehr und machten so viele Eigenfehler, dass selbst wir da nicht mehr mithalten konnten. Es war mehr ein Trainingsspiel gegen eine Kreisklassemannschaft. Trotzdem werden wir die Urberacher wohl so schnell nicht vergessen. Insbesondere als Schiedsrichter. So bekam im Hinspiel unser Mittelblock R. die gelb-rote Karte und war drei Spiele gesperrt. An diesem Tag sollte der gleiche „Schichter“ wieder von sich reden machen und am Ende sogar wieder das Spiel entscheiden …

Nun die Kür in Spiel zwei gegen DSW Darmstadst II. Das Spiel hatte an sich viel zu bieten: zwei hochmotivierte Mannschaften, viel Kampfesgeist, einen übermotivierten Schiedsrichter, zwei Verletzte auf Darmststädter Seite (natürlich nicht erfreulich!), erstklassige Anfeuerung von unseren Herren II (vielen Dank an Euch von dieser Stelle! „Auf geht’s Eintracht schießt ein Tooooor.“), einen knappen Spielverlauf über die gesamte Partie hinweg und eine gehörige Portion Spannung bis zum leider bitteren Ende.

Eintracht III – mittlerweile hochmotiviert trotz des vorangegangenen Urberach-Debakels – musste den ersten Satz knapp abgeben. In der Satzpause danach predigte Trainer Riegi „Spass und Freude am Spiel“. Das schien das Mittel der Wahl zu sein. So konnten wir den zweiten Satz für uns entscheiden. Nachdem der dritte Satz leider wieder knapp verloren ging (kurzzeitig hatten wir das Motto vergessen. Wie war es doch gleich? Ach ja: „Frrrreeuu!“), kommentierte Zuspieler Volk(er) nur knapp „dann halt wieder in den Tiebreak“. Rechtzeitig zu diesem vorentscheidenden vierten Satz setzte dann das frenetische „AnFeurwerk“ der Herren II ein. Lagen wir doch noch bis Punkt 20 hinten, konnten wir den Satz dann noch gen Tiebreak umbiegen.

Auch der Tiebreak verlief knapp. Kurzzeitig war man mit 11:8 in Führung gegangen. Doch dann kam der Schiri (Block(Netz)fehler + Angriffsschlag im Aus = Doppelfehler?), 3 dumme fehler unsererseits und 2 gute Blocks der Darmstädter und am Ende stand es 14:16.

Und da blieb es wieder auf der Strecke das viel gescholtene Potential (hallo nach Bleidenstadt!). Jetzt gilt es wohl noch bis zum Ende der Saison frei auf zu spielen und das Motto nie zu vergessen: „Spass und Freuuu!“.