Den Siegeswillen wieder gefunden

Nur wenige Stunden nachdem sich die Volleyballmannschaften von Schwarzenholz und Wiesbaden beinahe mit einem Unentschieden getrennt hätten, standen sie sich nun wieder gegenüber. Aber im Unterschied zu vorher waren nun alle Eintrachtler bis in die Haarspitzen motiviert und auf den Punkt genau konzentriert. Zielstrebig, unbeirrbar, selbstsicher und überzeugend, so hatte es sich Trainer Falk Gabel vorgestellt und jetzt gelang die Umsetzung. Die Sieben verbliebenen Spieler ließen keinen Zweifel daran, dass nun der erste klare Sieg der Rückrunde folgen sollte.

Die gut geheizte Halle, die zahlreichen Zuschauer, ein starkes Catering, alles war perfekt. Der TURnverein BOllen ließ sich bei der Ausrichtung des „TURBOBALLS“ nicht lumpen. Mit einer starken Sturztrunkserie, Seite an Seite mit Schwarzenar..ah..holz, gelang es sofort unsern Körpern klar zu machen, dass der Trinkwille die Oberhand behalten würde. Und auch zunehmende körperliche Aktivität, welche sich nicht immer im Einklang zur Musik der beiden ausgezeichneten Livebands fand, konnte uns nicht vom Ziel des Abends abhalten.

Kurze Verwirrung entstand als wir feststellten, dass viele weibliche Veranstaltungsteilnehmer, welche zuvor offensichtliche körperliche Mängel in Form von Überausstattung vorwiesen, den Ball blitzartig verließen und in nur Bruchteilen von Sekunden durch ihre gutaussehenden Zwillingsschwestern ersetzt wurden.

Dann hatten wir es geschafft. Wir hatten ihn tatsächlich erreicht. Den HIGHLEVEL-PEGEL. Blumig geformte Worte, meist in Reimform zurechtgelegt, von Hirn und Herz in die Welt gesandt, stolperten in zunehmender Weise über unsere Sprechorgane und erfreuten unsere Umwelt nur bedingt. Glücklich an dieser Stelle, unsere Ohren in gleicher Weise beeinflusst, machte die Kommunikation untereinander weiterhin möglich. An einen Gedankenaustausch mit dem gemeinen Saarländer hingegen war kaum noch zu denken. Lediglich testosterongesteuerte körperliche Gesten, welche meist geschlechtsübergreifend zur Verständigung angewandt wurden, konnten hier und da, wenn auch nur mäßige, Erfolge erzielen.

Von der Party gäbe es bestimmt viel zu erzählen, wenn sich nur jemand erinnern könnte. Aber es wird wohl das gleiche passiert sein wie auf jeder anderen Party auch. „Naa klaar, noch ein Colabier-Wö“ kämpft wie ein Löwe um noch 15 Minuten bleiben zu dürfen, hier und da setzt ein Fressflash ein, die toten Augen aus Wiesbaden singen Elvislieder deren Texte sie nicht kennen … alles Weitere wird denke ich im Gästebuch thematisiert.

Nach einer herrlichen Nacht im Turnerheim zu den sanften Klängen des mitgeführten SubWÖfer, einen kleinen Schönheitsprogramm mit Morgenlauf und Massage traf man sich noch bei Mc Donalds um den Lachs zu pfeffern, doch leider waren wir dafür eine Woche zu früh.