Herren II mit erfolgloser Suche!

Das ging wohl kräftig in die Hose. Mit einer deutlichen 0:3 Niederlage gegen den Mitaufsteiger aus Brensbach sind die Herren II ins neue Jahr gestartet. Zuerst taten sich die Spieler um Trainer Jens Völkel schwer, den kleinen Ort Brensbach im Odenwald zu finden. In der Halle angekommen, begann die Suche nach alter Spielstärke, doch leider fanden die Wiesbadener bis zum Schluss nicht ins Spiel. Ab jetzt führen die Hauptstädter definitiv den Kampf gegen den Abstieg.

Zuerst möchten wir uns noch mal offiziell von Michael Schefzik verabschieden. „Der Lange“ hat sich aus beruflichen Gründen in den tiefen Osten Deutschlands verabschiedet. Wir wünschen Dir alles Gute, viel Erfolg und Gesundheit. Vielen Dank für die Kiste, aber die konnte Dich nicht ansatzweise ersetzen!

Des weiteren musste Trainer Völkel verletzungsbedingt auf Mittelangreifer Matze Mehlhorn verzichten, was die Wechselmöglichkeiten im Mittelangriff mal wieder auf Null sinken ließ.

Trotzdem erwischten die Hauptstädter den besseren Start. Schnell ging man in Führung, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf gutem Niveau. Mitte des ersten Satzes kam dann der Einbruch, die Gastgeber konnten ausgleichen und dann Ihrerseits eine Führung aufbauen, die sie auch bis zum Satzgewinn mit 25:19 souverän verteidigten.

Außenangreifer Dieter Götz beim Seitenwechsel: „Typisch Eintracht, immer ist der erste Satz weg! Jetzt lasst uns mal zusammen reißen und die Jungs weghauen!“ Wieder entwickelte sich ein offenes, vom Angriff geprägtes Spiel, und wieder stellten sich die Brensbacher als die konstantere und konzentriertere Mannschaft heraus. Ein kurzer Einbruch der Wiesbadener, und schon wurde durch schwache Annahmen, Ungenauigkeiten im Zuspiel und unüberlegte Gewaltangriffe der zweite Satz mit 21:25 Punkten dem Gastgeber überlassen.

Im dritten Satz versuchte Trainer Völkel, durch Wechsel das Spiel doch noch herumzureißen. So spielte er nun für Volker Brühl zu, Carsten Ott kam im Außenangriff für Martin Reintgen zum Zug. Auch die Annahme wurde umgestellt, so verzichtete Völkel phasenweise auf den Einsatz von Libero Jo Seibert. Neuer Satz, gleiches Spiel: die Eintracht konnte zu Satzbeginn schnell davon ziehen und sich bis zum 11:6 einen komfortablen Vorsprung erarbeiten, dann kam der Einbruch, und so ging auch der dritte Satz verdient mit 25:18 an den Gastgeber Brensbach.

Libero Jo Seibert: „Wir spielen einfach zu lethargisch. Keiner bewegt sich zum Ball, jeder schaut nur zu, was passiert. So kann man hier nicht bestehen.“

Zuspieler Volker Brühl: „Das Spiel war nicht wirklich schlecht. Die Brensbacher haben eine gute Mannschaft und haben sich seit unserem Hinspiel-Erfolg sehr gut entwickelt. Wir konnten über lange Strecken gut mithalten und brauchten uns nicht zu verstecken. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht und waren nicht konstant genug. Trotzdem macht es Spaß, gegen die Jungs zu spielen, da es eine sehr nette und faire Truppe ist. Wenn man nun bedenkt, dass mit Matze deren bester Mann noch auf der Bank saß …“

Am 09.02.03 kommt es nun in Frankfurt zum vielleicht vorentscheidenden Kellerduell. Die BG Frankfurt empfängt den Tabellenletzten Rüsselsheim und dann die Eintracht. Es gilt, den Abstand zu den Abstiegsplätzen wieder zu vergrößern, um sich eine wenig Luft zum Durchatmen zu verschaffen.